Ethisch-moralische Grundlagen des Handelns (7/8)
Kursthemen
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Ethik Klasse 7/8: Ethisch-moralische Grundlagen des Handelns
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Termine und Organisatorisches
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Begrüßung und Einführung ins Thema "Ethisch-moralische Grundlagen des Handelns"
Was uns Menschen wichtig ist im Leben, zeigt sich in unseren Gefühlen, unserem Denken und Handeln - ob wir uns dessen immer (ganz) bewusst sind oder nicht. Je bewusster wir uns sind über das, was uns wirklich wichtig ist, was wir als wertvoll erachten, desto besser können wir uns in unserem Denken und Handeln orientieren und unser Leben selbst bestimmen.
Was aber ist wirklich wichtig, für den Einzelnen einerseits und unser Zusammenleben andererseits? Welche moralischen Regeln sollten aus diesem Grund in unserer Gesellschaft gelten? Aus welchen Motiven halten sich Menschen (nicht) an diese Regeln? Und: Wie sollten wir vorgehen, wenn unsere höchsten Werte miteinander in Konflikt geraten?
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Was ist wirklich wichtig im Leben? - Unsere Wertvorstellungen und ihre Bedeutung für den Einzelnen und das Zusammenleben der Menschen
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Arbeitsauftrag 1
I. Einzelarbeit (Mat. 1.1: Meine Wertvorstellungen-Fragebogen-AB)
Beantworte die Fragen des Fragebogens in Stichworten und erläutere deine Antworten jeweils kurz an einem Beispiel.
II. Partnerarbeit (3er-Chat)
Stellt euch eure Antworten gegenseitig vor und tauscht euch im Chat mit einem Partnerin bzw. einem Partner über folgende Fragen aus:
a) Welche Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede könnt ihr festellen?
b) Wie lassen sich die Gemeinsamkeiten, Ähnlichkeiten und Unterschiede erklären?
c) Diskutiert, ob insgesamt eher die Gemeinsamkeiten oder die Unterschiede überwiegen.
III. Einzelarbeit (Mat. 1.2: Werteliste-Ranking-AB)
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Markiere diejenigen Werte aus der Liste in grüner Farbe, die bei deinen Antworten aus der Selbstbefragung eine Rolle gespielt haben und schreibe sie in Grün zu deinen Antworten. Ergänze die Liste gegebenenfalls um Werte, die dir fehlen.
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Entscheide dich für drei Werte, die dir am wichtigsten sind. Begründe deine Wahl in Stichworten und nenne ein Beispiel, an dem sichtbar wird, dass dir dieser Wert besonders wichtig ist.
IV. Gruppenarbeit (5er-Chat) (Alternative: Videokonferenz)
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Prüft, welche drei Werte auf der Werteliste jeweils besonders wichtig sind für ein
a) gelingendes, glückliches Leben jedes einzelnen Menschen (blau);
b) gutes Zusammenleben aller Menschen (rot).
Markiert diese Werte und begründet eure Wahl in Stichworten.
2. Diskutiert, welche Bedeutung auf einer Skala von 0-5 (0 = keine Bedeutung; 5 = größte Bedeutung) für den Einzelnen und für das Zusammenleben die Werte Freiheit, Verantwortung, Gerechtigkeit, Glück, Toleranz und Wahrheit haben.
V. Einzelarbeit (Wiki)
Wähle einen der fünf Werte Freiheit, Verantwortung, Gerechtigkeit, Glück, Toleranz und Wahrheit aus, stimme ab (Link zur Abstimmung) und begründe (Link zum Wiki), warum er eine besonders große Bedeutung für den Einzelnen und für das Zusammenleben hat. Entfalte zwei vollständige Argumente (Behauptung - Begründung - Beispiel).
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Materialien 1
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Ergebnissicherung und Urteilsbildung 1
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Rechtliche Normen, moralische Regeln und Konventionen: Wozu das alles?
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Arbeitsauftrag 2
Arbeitsaufträge:
I. Was sind moralische und rechtliche Normen, was Konventionen? (Einzelarbeit) (Mat. 2.1: Normen und Konventionen-Info; Mat. 2.2: Werte und Normen-AB):
- Erarbeite jeweils drei weitere Beispiele für rechtliche und moralische Normen sowie Konventionen, die (auch) für dich gelten.
- Wähle jeweils ein Beispiel für eine rechtliche und eine moralische Norm sowie eine Konvention aus:
a) Erkläre, welcher Wert dieser Norm bzw. Konvention zugrunde liegt.
b) Begründe, warum diese Norm bzw. Konvention (auch) für dich gilt.
c) Beschreibe jeweils eine passende Situation, in der du in jüngerer Vergangenheit warst, in der diese Norm bzw. Konvention (auch) für dich galt.
d) Skizziere, welche Folgen es für dich hatte bzw. gehabt hätte, falls du diese Norm bzw. Konvention verletzt hast bzw. hättest.
II. Welche Bedeutung haben moralische und rechtliche Normen sowie Konventionen? (Diskussionsforen) (Mat. 2.3: Was ist ein Argument?-Info)
- Bewerte, welche Bedeutung auf einer Skala von 0-5 (0=keine Bedeutung; 5=größte Bedeutung)
a) Forum 1: rechtliche Normen
b) Forum 2: Konventionen
c) Forum 3: moralische Normen
für den Einzelnen und für das Zusammenleben der Menschen haben.
2. Begründe deine Bewertungen, indem du ein Argument in jedem Forum entfaltest und jeweils zwei Kommentare zu den Argumenten der anderen abgibst.
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Materialien 2
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Ergebnissicherung und Urteilsbildung 2
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"GUT" - was bedeutet das eigentlich? Eine Begriffsanalyse
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Arbeitsauftrag 3
Arbeitsaufträge: (Einzelarbeit oder Gruppenarbeit im Chat) (Mat. 3.1: Begriff des Guten-Info)
- Verabredet euch zu einer bestimmten Zeit im Chat (2er, 3er oder 4er-Gruppen).
- Erarbeitet die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie der Begriff "gut" verwendet werden kann.
- Ersetzt bei den Beispielsätzen ohne die Erläuterungen in runden Klammern das Wort "gut" durch einen anderen passenden Begriff und erläutert seine Bedeutung in diesem Zusammenhang.
- Findet zu allen Kategorien jeweils zwei weitere eigene, möglichst unterschiedliche Beispiele, ersetzt das Wort "gut" durch einen anderen passenden Begriff und erläutert dessen Bedeutung in diesem Zusammenhang.
- Diskutiert, bei welchen Beispielen die Zuordnung zu einer bestimmten Kategorie schwierig war, wo Beispiele mehreren Kategorien zugeordnet werden können oder sogar gar allen oder gar keiner.
- Schreibt eure Ergebnisse jeder und jede für sich in blauer Farbe in die Tabelle (odt- oder docx-Datei), wandelt sie anschließend in eine pdf-Datei um und gebt sie ab (Link zur Abgabe).
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Materialien 3
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Ergebnissicherung 3
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Meine Werte, unsere Werte, globale Werte? Wertewandel und universelle Werte
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Arbeitsauftrag 4
Arbeitsaufträge:
I. Inwiefern wandeln sich Werte im Laufe der Zeit? (Einzelarbeit) (Mat. 4.1: Shell Jugendstudie 2019-Link)
- Formuliere zu jeder der fünf Graphiken eine zentrale Aussage und belege sie mit konkreten Zahlen.
- Begründe, welche Aussage - für dich - am überraschendsten, wichtigsten oder problematischsten ist.
- Entwickle zu den fünf Themenfeldern je eine konkrete Frage und stelle sie zwei Erwachsenen im Alter zwischen 30 und 40 Jahren und zwei Erwachsenen im Alter ab 60 Jahren: Wie hätten sie die Fragen als Jugendliche (vermutlich) beantwortet?
- Vergleiche die Ergebnisse deiner Umfrage mit den Ergebnissen der Shell Jugendstudie: Welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede lassen sich feststellen.
- Diskutiere mit den von dir befragten Erwachsenen darüber, wie man die Gemeinsamkeiten und Unterschiede in den Antworten erklären könnte.
- Skizziere - im Wiki - für ein Themenfeld, wie die Entwicklung bis im Jahr 2040 weitergehen könnte und nenne mögliche Gründe.
II. Alle Menschen teilen gemeinsame moralische Regeln? (Partnerarbeit im Chat) (Mat. 4.2: Sieben globale moralische Grundwerte-AB)
- Begründet gegenseitig, welche dieser sieben moralischen Regeln, die von allen Kulturen geteilt werden, euch am meisten überrascht hat, welche ihr am wenigsten erwartet hättet?
- Erläutert (an aktuellen Beispielen), woran man in unserer Gesellschaft erkennen kann, dass diese moralischen Normen auch hier gelten und von den Menschen (im Allgemeinen) anerkannt werden.
- Diskutiert, welche dieser moralischen Regeln ihr am wichtigsten findet und welche am problematischsten.
- Entwickelt mögliche Erklärungsansätze dafür, dass genau diese moralischen Normen, die sich alle auf den sozialen Umgang der Menschen miteinander beziehen, in allen Gesellschaften und Kulturen weltweit als positiv anerkannt und moralisch gut angesehen werden - und niemals als moralisch schlecht.
- Schreibt euren stärksten Erklärungsansatz ins Forum und kommentiert begründet zwei andere Erklärungsansätze.
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Materialien 4
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Ergebnissicherung und Urteilsbildung 4
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Warum handeln wir überhaupt moralisch? Das Gleichnis vom barmherzigen Samariter
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Arbeitsauftrag 5
Arbeitsaufträge: (Einzelarbeit) (Mat. 5.1: Gleichnis vom barmherzigen Samariter-Link; Mat. 5.2: Typen ethischer Argumente-Info)
- Entwickle mögliche Erklärungen, aus welchen Motiven der Priester und der Levit dem notleidenden Mann nicht helfen.
- Erkläre, aus welchem Motiv der Samariter dem notleidenden Mann hilft.
- Untersuche, aus welchen anderen Motiven jemand dem notleidenden Mann helfen könnte.
- Erarbeite, welche Antwort Jesus von Nazareth auf die Frage gibt, was das Gebot bedeutet, seinen Nächsten zu lieben.
- Erläutere an aktuellen Beispielen, was dieses Gebot konkret für dich bedeuten würde: 1) Wer wäre dein Nächster? 2) Was würde es bedeuten, diesen Nächsten zu lieben?
- Stimme ab und begründe, welches der Motive für moralisches Handeln im Material "Typen ethischer Argumente" - aus deiner Sicht - am wichtigsten ist. Gib deine Begründung ab.
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Materialien 5
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Ergebnissicherung und Urteilsbildung 5
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Wie sollen wir bei Wertekonflikten entscheiden? Moralische Zwickmühlen (Dilemmata)
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Arbeitsauftrag 6
Arbeitsaufträge:
I. Worin genau besteht Sharons Problem? (Einzelarbeit) (Mat. 6.1: Diebstahl-Dilemma Erklärvideo-Link)
- Beschreibe, welche Entscheidungsmöglichkeiten Sharon hat, wer von ihrer Entscheidung jeweils betroffen ist und welche Folgen ihre Entscheidungen haben.
- Fälle ein erstes, vorläufiges Urteil: Was soll Sharon tun? Stimme ab!
- Untersuche, welche Werte in dieser Entscheidungssituation eine Rolle spielen und welche hier miteinander in Konflikt geraten. (vgl. auch Mat. 1.2: Werteliste-Ranking-AB)
- Erarbeite Argumente, mit denen diese Werte gestützt werden können. (vgl. auch Mat. 5.2 Typen ethisch-moralischer Argumente-AB)
II. Wie soll Sharon entscheiden? Ein moralisches Urteil fällen und begründen (Partnerarbeit im Chat) (Mat. 6.2: Moralisches Urteil Erklärvideo-Link)
- Ergänze die Liste der Werte, die in dieser Situation eine Rolle spielen.
- Ergänze die Argumente, mit denen diese Werte gestützt werden können.
- Wäge ab, welche(r) Wert(e) das größte Gewicht haben, weil er/sie am besten durch Argumente gestützt werden kann/können.
- Erörtere abschließend, was Sharon tun sollte, indem du für jede Entscheidungsmöglichkeit ein Argument vollständig entfaltest, und fälle ein Urteil.
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Materialien 6
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Ergebnissicherung und Urteilsbildung 6
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