1. Ökonomische Effizienz: Welche negativen Folgen kann ökonomische Effizienz haben? 

Beim vorangegangenen Lernziel 1 wurde am Beispiel der Auto- und Käseproduktion in Deutschland und Frankreich gezeigt, dass durch den Einsatz von Robotern Kosten gesenkt werden können,  da für die Produktion der gleichen Automenge weniger Arbeitskräfte benötigt werden. Dies ist wirtschaftlich gesehen wünschenswert und effzient.

Allerdings kann eine derartig effiziente und automatisierte Produktion auch zu einem Anstieg der Arbeitslosigkeit führen. Ökonomische Effizienz kann in bestimmten Situationen also auch negative Folgen haben. Hier sind einige Beispiele: 

 

Ökonomische Effizienz steht also nicht immer in Einklang mit sozialen, ökologischen oder ethischen Zielen. Daher ist eine ausgewogene Betrachtung entscheidend, um die negativen Auswirkungen der reinen Effizienzmaximierung zu minimieren. Das dies schwierig ist, zeigt das obige Beispiel, denn es macht vermutlich wenig Sinn, notwendige Investitionen zu unterlassen und schleichend unproduktiver zu werden, nur um Arbeitskräfte zu beschäftigen. Dies könnte sich langfristig negativ auswirken, denn wenn andere Länder ihre Produktion automatisieren und produktiver werden, könnte dies dazu führen, dass die heimische Autoproduktion immer unproduktiver und vergleichsweise teurer wird. Langfristig kaufen die Kunden dann möglicherweise keine heimischen Autos mehr. Wenn dies der Fall ist, dann gehen die Automobilhersteller pleite und spätestens dann sind alle Arbeiterinnen und Arbeiter arbeitslos.

 

 

 

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