3. Gegenläufige Entwicklung

Seit dem Jahr 2000 sind die Treibhausgasemissionen aus dem Konsum privater Haushalte insgesamt gesunken. Der Marktanteil von umweltfreundlichen Produkten ist deutlich gestiegen. Während er 2012 noch bei 3,6 Prozent lag, waren es 2017 bereits 8,3 Prozent.

Doch es gibt auch gegenläufige Effekte. So sind zum Beispiel energieeffiziente Produkte insgesamt zunehmend verbreitet. Doch die Verbesserungen werden teilweise dadurch verringert, dass mehr konsumiert wird. "Rebound-Effekt" wird dieses Phänomen genannt. Smartphones zum Beispiel sind immer stärker verbreitet. Und es gibt Unterschiede bei den Produkten. Bei Fernsehgeräten ist der Anteil von besonders energieeffizienten Geräten mehrere Jahre lang wieder gesunken.

Insgesamt haben immer mehr Haushalte immer mehr Güter. Die Zahl der Ein- und Zwei-Personen-Haushalte steigt, und ebenso steigt der Ausstattungsgrad der Haushalte.

Die Konsumausgaben der Haushalte in Deutschland stiegen allein von 2014 bis 2019 um 14 Prozent. Dabei geben Haushalte mit höherem Einkommen mehr für Konsum aus. Damit geht ein höherer Energieverbrauch einher, und es werden mehr Umweltressourcen in Anspruch genommen.

Besonders stark ist der Zuwachs bei Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT). Hier sind in den vergangenen Jahrzehnten eine Reihe von neuen Produkten auf den Markt gekommen, die sich schnell verbreitet haben. Dazu zählen zum Beispiel Mobiltelefone, Flachbildfernseher, Laptops und Spielekonsolen.


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