Lehreranleitung/Didaktischer Kommentar
Die Unterrichtseinheit ist für 2 Unterrichtstunde (ca. 90 Minuten) vorgesehen und kann in den Klasse 10-12 in den Fächern Gemeinschaftskunde und Wirtschaft, sowie Sozialwissenschaften/Politik/Gesellschaft beziehungsweise in den entsprechenden Lernbereichen und Vertiefungsfächern eingesetzt werden.
Die Leitfragen für den Unterricht lauten:
- Warum handeln wir im Alltag nicht immer nachhaltig, auch wenn wir das eigentlich wünschenswert finden?
- Wie könnte man mehr Menschen davon überzeugen, nachhaltig zu konsumieren?
Im Mittelpunkt des Unterrichts stehen die Zusammenhänge und Widersprüche zwischen den Einstellungen von Konsumenten/Konsumentinnen und ihrem tatsächlichen Verhalten. Dabei werden ausgewählte Daten aus der Konsumforschung sowie Ansätze aus dem Marketing vorgestellt. Zudem werden grundlegende Zusammenhänge zwischen Konsum und nicht nachhaltigen Entwicklungen aufgezeigt.
Die Schülerinnen und Schüler reflektieren auf diese Weise unterschiedliche Konsumtypen und Lebensstile und lernen verschiedene Kommunikationsmethoden kennen.
Grundkenntnisse zum Begriff Nachhaltigkeit und ihren Dimensionen werden vorausgesetzt.
Zu den Aufgaben der Schule gehört es, den Zusammenhang von Konsum und Lebensstil mit der ökonomischen, sozialen und ökologischen Entwicklung aufzuzeigen. So sollen die Schüler/-innen dazu befähigt werden, als Konsumenten/Konsumentinnen ihre Entscheidungen selbstbestimmt, nachhaltig und sozial verantwortlich zu treffen. Ziel ist, dass sie ihr Handeln bewusst gestalten und entsprechend Verantwortung übernehmen. Somit stellen die Unterrichtsvorschläge einen Beitrag zur kritischen Verbraucherbildung dar sowie zur Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Da viele Kinder und Jugendliche in der Regel unreflektiert und gerne konsumieren, sollten die damit verbundenen Probleme im Unterricht ohne "erhobenen Zeigefinger" thematisiert werden.