mooveBS_Pflege_Der andere Patient – Eine kultursensible Beratung gestalten (DQR 4)
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2. Eine Beratung im kultursensiblen Kontext planen
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Ich kann...
In diesem Lernschritt lerne ich Folgendes:
- Ich kann mich mit anderen kulturellen Lebensformen und -orientierungen auseinandersetzen.
- Ich kann Vorurteile gegenüber Fremdem wahrnehmen und kann damit umgehen.
- Ich kann interpersonelle Bedürfnisse im pflegerischen Kontext wahrnehmen.
- Ich kann Heterogenität respektieren.
- Ich kann Unter- und Überforderung in Beratungssituationen frühzeitig wahrnehmen.
- Ich kann Ängste und Spannungen des Pflegeempfängers einordnen und damit umgehen.
- Ich kann in der Gruppe kommunizieren.
- Ich kann offen und neugierig gegenüber anderen kulturellen Prägungen sein.
- Ich kann Menschen anderer Kulturen verständnisvoll begegnen.
- Ich kann meinen eigenen Standpunkt reflektieren.
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Appetizer
Bild: Teamwork, Marco Verch, https://ccnull.de/foto/group-of-miniature-man-looking-at-a-missing-puzzle-piece-with-teamwork-text/1030343
Betrachten Sie zu zweit das Bild.
Überlegen Sie gemeinsam die internationale Zusammensetzung Ihres Teams auf Station oder im Wohnbereich.
Beschreiben Sie, welche Nationalitäten in Ihrem Pflegeteam vertreten sind.
Notieren Sie die Nationalitäten stichwortartig auf den Karten.
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Arbeitsauftrag 1
Pflegefachkräfte begegnen in der pflegerischen Praxis Patient*innen aus verschiedenen Ländern der Welt.
Jeder von Ihnen macht Erfahrungen mit der Pflege und Betreuung von Migrant*innen in Deutschland. Tauschen Sie sich im Klassenraum über Ihre eigenen Erfahrungen in Ihren bisherigen Einsätzen aus.
Nehmen Sie sich hierfür 20 Minuten Zeit und wechseln Sie sich in Ihren Interviews ab.
Tipp: Stellen Sie einen Timer, der nach zwei Minuten klingelt. Dann wechselt die nächste Person mit ihrem Bericht.
Eine Person startet mit ihrem Bericht und bestimmt die nächste Person, die berichten darf.
Hier finden Sie einige Fragen, die Sie verwenden können:
- Beschreibe mir unterschiedliche Lebenssituationen, die du bereits bei Patient*innen kennengelernt hast.
- Gebe uns einen Einblick in Vorurteile gegenüber Fremden, die du bei Kolleg*innen wahrgenommen hast.
Einzelarbeit:
Tragen Sie jeweils 3 für Sie wichtige Aspekte in Ihr Lernprodukt unter dem Punkt „Erfahrungen“ bei institutionellen Versorgungen ein.
Es sollen eigene individuelle Erfahrungen geschildert werden, ein mögliches Beispiel finden Sie hier.
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Arbeitsauftrag 1
Pflegefachkräfte begegnen in der pflegerischen Praxis Patient*innen aus verschiedenen Ländern der Welt.
Jeder von Ihnen macht Erfahrungen mit der Pflege und Betreuung von Migrant*innen in Deutschland. Tauschen Sie sich im Klassenraum im Rahmen eines Gesprächsforums über Ihre eigenen Erfahrungen in Ihren bisherigen Einsätzen aus.
Nehmen Sie sich hierfür 20 Minuten Zeit und wechseln Sie sich in Ihren Berichten ab.
Stellen Sie einen Timer, der nach zwei Minuten klingelt.
Besprechen Sie dabei unter anderem folgende Aspekte
- unterschiedliche Lebenssituationen von Patient*innen (Herkunft, Milieu, soziale Situation)
- Vorurteile gegenüber Fremden bei Kolleg*innen (Kommentare, Verhalten)
- Offenheit und Weltoffenheit in der pflegerischen Praxis
Wechseln Sie sich gleichmäßig ab.
Einzelarbeit:
Tragen Sie jeweils 3 für Sie wichtige Aspekte in Ihr Lernprodukt unter dem Punkt „Erfahrungen“ bei institutionellen Versorgungen ein.
Es sollen eigene individuelle Erfahrungen geschildert werden, ein mögliches Beispiel finden Sie hier.
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Lernsituation Fortsetzung...
Lesen Sie die Fortsetzung:
Die weiteren Untersuchungen des Patienten Dako Adamov haben ergeben, dass die Symptome in Verbindung mit Nierensteinen stehen. Zur Therapie ordnet die Stationsärztin eine hohe Trinkmenge und eine engmaschige pflegerische Beobachtung in den nächsten Stunden an. Herr Adamov soll über Nacht in der Klinik stationär aufgenommen werden.
Nach weiteren Untersuchungsergebnissen wird am nächsten Tag ein Beratungsgespräch mit dem Patienten zur weiteren Versorgung von Ihnen vorbereitet werden.
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Arbeitsauftrag 2
Finden Sie sich zu zweit zusammen und überlegen Sie gemeinsam:
Mit welchen Herausforderungen können Sie im Beratungsgespräch konfrontiert werden?
Gestalten Sie eine Mindmap zum Thema: Herausforderungen im Beratungsgespräch.
Bei Bedarf finden Sie Hilfestellungen in den Lernschritten 2.1 und 2.2.
Brauchen Sie eine Wiederholung zum Thema Beratung? Dann lesen Sie den Infotext unten.
Infotext Beratung
Beratung ist eine Interaktion zwischen mindestens zwei Personen, bei der die beratende Person die Rat suchende Person mit Einsatz von kommunikativen Mitteln dabei unterstützt, in Bezug auf ein Problem, Wissen oder eine Frage an Lösungskompetenz zu gewinnen.
Beratung kann in der pflegerischen Praxis präventive, kurative und rehabilitative Aufgaben erfüllen. Denken Sie dabei z. B. an präventive Beratungsgespräche zum Thema Sturzgefahr. So können Beratungsgespräche im Vorfeld von Krankheitsentstehungen stattfinden, bei aktuell bestehenden Schwierigkeiten in Anspruch genommen werden. (Vgl. Sickendiek/Engel/Nestmann 2008).
Ein Ablauf im Setting der stationären Akutpflege: Nach der Anamnese und Kontaktaufnahme mit dem/der Pflegeempfänger*in findet eine Bedarfsermittlung des Beratungsbedarfs statt. Dieser orientiert sich u. a. an den kognitiven, psychosozialen und emotionalen Bedarfen des Patienten/der Patientin. Ausgehend vom ermittelten Beratungsbedarf werden Themen oder Aspekte geplant und vorbereitet. Mit dieser Grundlage erfolgt die Durchführung eines Beratungsgesprächs. Dieses sollte evaluiert werden.
Ziele des Beratungsgesprächs in der Pflege sollten u. a. sein: Prävention von Erkrankungen, Verbesserung des Gesundheitszustandes, Hilfe zur Selbsthilfe, Gewinn von Sicherheit, Reduktion von Ängsten bei Patient*innen, Reduktion von Komplikationen.
Tragen Sie jeweils 3 für Sie wichtige Aspekte in Ihr Lernprodukt unter dem Punkt „Herausforderungen“ bei institutionellen Versorgungen ein.
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Arbeitsauftrag 2
Finden Sie sich zu zweit zusammen und überlegen Sie gemeinsam:
Mit welchen Herausforderungen können Sie im Beratungsgespräch konfrontiert werden?
Notieren Sie zwei Herausforderungen und begründen Sie diese kurz.
Tragen Sie jeweils 3 für Sie wichtige Aspekte in Ihr Lernprodukt unter dem Punkt „Herausforderungen“ bei institutionellen Versorgungen ein.
Bei Bedarf finden Sie Hilfestellungen in den Lernschritten 2.1 und 2.2.
Brauchen Sie eine Wiederholung zum Thema Beratung? Dann lesen Sie den Infotext unten.
Einen möglichen Lösungsvorschlag finden Sie hier.
Infotext Beratung
Beratung ist eine Interaktion zwischen mindestens zwei Personen, bei der die beratende Person die Rat suchende Person mit Einsatz von kommunikativen Mitteln dabei unterstützt, in Bezug auf ein Problem, Wissen oder eine Frage an Lösungskompetenz zu gewinnen.
Beratung kann in der pflegerischen Praxis präventive, kurative und rehabilitative Aufgaben erfüllen. Denken Sie dabei z. B. an präventive Beratungsgespräche zum Thema Sturzgefahr. So können Beratungsgespräche im Vorfeld von Krankheitsentstehungen stattfinden, bei aktuell bestehenden Schwierigkeiten in Anspruch genommen werden. (Vgl. Sickendiek/Engel/Nestmann 2008).
Ein Ablauf im Setting der stationären Akutpflege: Nach der Anamnese und Kontaktaufnahme mit dem/der Pflegeempfänger*in findet eine Bedarfsermittlung des Beratungsbedarfs statt. Dieser orientiert sich u. a. an den kognitiven, psychosozialen und emotionalen Bedarfen des Patienten/der Patientin. Ausgehend vom ermittelten Beratungsbedarf werden Themen oder Aspekte geplant und vorbereitet. Mit dieser Grundlage erfolgt die Durchführung eines Beratungsgesprächs. Dieses sollte evaluiert werden.
Ziele des Beratungsgesprächs in der Pflege sollten u. a. sein: Prävention von Erkrankungen, Verbesserung des Gesundheitszustandes, Hilfe zur Selbsthilfe, Gewinn von Sicherheit, Reduktion von Ängsten bei Patient*innen, Reduktion von Komplikationen.
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Arbeitsauftrag 2
Finden Sie sich zu zweit zusammen und überlegen Sie gemeinsam:
Mit welchen Herausforderungen können Sie im Beratungsgespräch konfrontiert werden?
Notieren Sie zwei Herausforderungen und begründen Sie diese kurz.
Tragen Sie jeweils 3 für Sie wichtige Aspekte in Ihr Lernprodukt unter dem Punkt „Erfahrungen“ bei institutionellen Versorgungen ein.
Bei Bedarf finden Sie Hilfestellungen in den Lernschritten 2.1 und 2.2.
Brauchen Sie eine Wiederholung zum Thema Beratung? Dann lesen Sie den Infotext unten.
Einen möglichen Lösungsvorschlag finden Sie hier.
Infotext Beratung
Beratung ist eine Interaktion zwischen mindestens zwei Personen, bei der die beratende Person die Rat suchende Person mit Einsatz von kommunikativen Mitteln dabei unterstützt, in Bezug auf ein Problem, Wissen oder eine Frage an Lösungskompetenz zu gewinnen.
Beratung kann in der pflegerischen Praxis präventive, kurative und rehabilitative Aufgaben erfüllen. Denken Sie dabei z. B. an präventive Beratungsgespräche zum Thema Sturzgefahr. So können Beratungsgespräche im Vorfeld von Krankheitsentstehungen stattfinden, bei aktuell bestehenden Schwierigkeiten in Anspruch genommen werden. (Vgl. Sickendiek/Engel/Nestmann 2008).
Ein Ablauf im Setting der stationären Akutpflege: Nach der Anamnese und Kontaktaufnahme mit dem/der Pflegeempfänger*in findet eine Bedarfsermittlung des Beratungsbedarfs statt. Dieser orientiert sich u. a. an den kognitiven, psychosozialen und emotionalen Bedarfen des Patienten/der Patientin. Ausgehend vom ermittelten Beratungsbedarf werden Themen oder Aspekte geplant und vorbereitet. Mit dieser Grundlage erfolgt die Durchführung eines Beratungsgesprächs. Dieses sollte evaluiert werden.
Ziele des Beratungsgesprächs in der Pflege sollten u. a. sein: Prävention von Erkrankungen, Verbesserung des Gesundheitszustandes, Hilfe zur Selbsthilfe, Gewinn von Sicherheit, Reduktion von Ängsten bei Patient*innen, Reduktion von Komplikationen.
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Arbeitsauftrag 3
Füllen Sie das „Formular für ein Beratungsgespräch“ aus, um gut für das Beratungsgespräch vorbereitet zu sein.
Tauschen Sie sich in einer 3er- oder 4er-Gruppe im Klassenraum über Ihre „Formulare für ein Beratungsgespräch“ aus und ergänzen Sie diese.
Bei Bedarf finden Sie Hilfestellungen in den Lernschritten 2.1 und 2.2.
Einen möglichen Lösungsvorschlag finden Sie hier.
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Materialien
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Ergebnisse
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Hier können Sie die Lösungen der Aufgaben hochladen.
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Reflexion
Reflektieren Sie Ihren Lernfortschritt:
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