• 2.2

    •   Ich kann...



      In diesem Lernthema lerne ich Folgendes:

      Ich kann Merkmale einer positiven pädagogischen Grundhaltung benennen.
      Ich kann die Variablen einer pädagogischen Grundhaltung nach C. Rogers erläutern.
      Ich kann Informationen strukturiert erarbeiten.
      Ich kann mein eigenes Kommunikationsverhalten (kritisch) reflektieren.

       
    • Appetizer 



      1.Analysieren Sie welche "Aussage" hinter diesem Bild stecken könnte. 

      2. Begründen Sie, welche weiteren Grundhaltungen Sie für eine pädagogische Fachkraft für wichtig erachten. 


    • Input 

      Bente sitzt beim Abendessen mit ihrer Mama und ihrem kleinen Bruder Matthis (4;2 Jahre). Dieser hat heute im Kindergarten etwas über den Krieg in der Ukraine aufgegriffen und fragt seine Mama: "Was ist Krieg? Warum kämpfen Menschen gegeneinander und töten sich?" Mama erwidert darauf: "Matthis, darüber möchte ich nicht mit dir sprechen, dafür bist du noch viel zu klein, vergiss das ganz schnell wieder!" Bente greift ein: "Mama, man kann sehr wohl mit Kindern auch über schwierige Themen sprechen, das habe ich heute in meiner Einrichtung selbst mitbekommen." Sie berichtet von der Situation zwischen der sozialpädagogischen Assistentin Sascha und dem Jungen Abu (3;2) und wie erstaunt sie darüber war, dass Sascha so persönliche Dinge von sich preisgibt und über Themen wie Trennung bereits mit einem Drei-jährigen spricht.  Verunsichert durch das gegensätzliche Verhalten ihrer Mutter und Sascha recherchiert sie im Internet über die Grundhaltung einer pädagogischen Fachkraft. Sie möchte selbst einen Weg finden, wie sie sich in solchen Situationen verhalten soll. Sie stößt dabei schnell auf den Namen Carl Rogers.  



    • Arbeitsauftrag 


        

      Text_Pädagogische Grundhaltungen Rogers
      AB_Vordruck_Grundhaltungen Rogers

      1. Fassen Sie kurz zusammen, wie Sie sich (gemäß der pädagogischen Grundhaltungen) den Kindern gegenüber verhalten sollten.





      Textabschnitte als Audio

      Pädagogische Grundhaltungen
      Pädagogische Grundhaltungen 
      Akzeptanz/Wertschätzung
      Akzeptanz/Wertschätzung 
      Empathie/ Einfühlungsvermögen
      Empathie/Einfühlungsvermögen 
      Kongruenz/Echtheit
      Kongruenz/Echtheit 

      2. Übertragen Sie die Grundhaltungen nach Rogers auf die Fallbeispiele.
      Z
      eigen Sie dabei eine wertschätzende empathische und echte (kongruente) Reaktion auf. 

      1. Jonas (3,1) kommt in den Kindergarten und erzählt, dass er traurig sei, weil seine Mama seinen Lieblingshasen gewaschen habe und er ihn somit nicht in die Kita nehmen konnte. 
      2. Sie haben ein Bewegungsangebot geplant und laden dazu gerade Ihre ausgewählten Kinder ein. Luisa (5,9) antwortet Folgendes auf Ihre Einladung:  "Ich möchte heute wirklich nicht zum Turnen, ich möchte lieber in der Gruppe bleiben und spielen." 
      3. Ein Kind bringt "Mensch- ärgere- dich- nicht" mit in den Kindergarten. Da sagt Mathis (5,4):  "Beim Mensch-ärgere-dich-nicht gewinnt eh immer mein großer Bruder. Ich hab noch nie gewonnen." Er wendet sich traurig ab. 





      2. Ermitteln Sie eigene Fallbeispiele, welche ein pädagogischen Handeln aufweisen, das sich an den Grundhaltungen nach Rogers orientiert (für jede Haltung ein praxisbezogenes Beispiel). 
      Puffer: Wie sollten Sie auf keinen Fall reagieren? Beschreiben Sie kurz, wie Sie auf keinen Fall reagieren sollten. 

       
       
    • Lernzielkontrolle 






    • Vertiefung 

    •  Praktische Übungen (Empathie und Wertschätzung)

      Empathie 

      1. Erzählen Sie Ihrem Gegenüber eine kurze Geschichte (ca. 2 min, z.B. eine Situation aus der Praxis). 

      Die Aufgabe des Zuhörers ist es, so aufmerksam wie möglich zuzuhören. 

      2. Reflektieren Sie gemeinsam.

      - Woran erkennt man, dass jemand aufmerksam zuhört? Halten Sie Ihre Erkenntnisse stichpunktartig fest. 

      Wertschätzung 

      1. Rufen Sie sich eine Begegnung in Erinnerung, welche Ihnen nicht sonderlich sympathisch war (kann aus der Einrichtung oder aus dem privaten Umfeld sein). 

      2. Melden Sie dieser Person im Rollenspiel seine (von Ihnen vermuteten oder Ihnen auch bekannten) positiven Eigenschaften zurück. 

       

    • Ergebnissicherung 

    • Reflexion 

    • Material 

    • Training  


      Trainieren Sie Ihre Basiskompetenz Zuhören und Sprechen

      Trainieren Sie Ihre Basiskompetenz Schreiben

      Trainieren Sie Ihre Basiskompetenz Lesen.