In der offenen Lernzeit lernen
Offene Lernzeit sind Stunden, in denen die
Lernenden zunehmend selbstorganisiert an Aufgaben arbeiten.
Die offene Lernzeit ist Teil des Pflichtunterrichts. Die notwendige Lernkompetenz erwerben die Lernenden dabei durch systematisches Trainieren der überfachlichen Kompetenzen und der Basiskompetenzen in den Lernsituationen. Ziel ist, dass durch ein Ineinandergreifen von Phasen des eher lehrkraftgesteuerten Unterrichts und offener Arbeitsphasen die Selbstwirksamkeit für Lernende erlebbar wird. Das Trainingsmaterial wird den Lernenden zur Verfügung gestellt.
Um in der offenen Lernzeit gut und weitgehend selbstständig lernen zu können, sind klare Regeln erforderlich, die einerseits durch die Lernenden konsequent eingehalten und andererseits durch die
Aufsicht konsequent eingefordert werden müssen. Zentrale Leitfrage für die Lernenden ist: "Was brauche ich, damit ich gut lernen kann?"
Hierbei ist entscheidend, dass die Lehrkräfte weniger über Sanktionen und stärker über eine systematische Reflexion des Lern- und Arbeitsverhaltens
wirken. Dies kann im Dialog mit den Lernenden als auch im Rahmen einer Plenumssituation stattfinden.
Im Mittelpunkt steht dabei die Frage: „Trägt das, was ich gerade tue, dazu bei, dass ich meine bzw. wir
unsere Ziele erreichen?“ Dies betrifft sowohl das Handeln der Lehrkräfte als auch das Handeln der Lernenden.