Lerntagebuch führen
Abschlussbedingungen
Mit dem Lerntagebuch (dessen Format einem „Buch“ entsprechen kann – aber nicht muss) reflektieren
Lernende ihren eigenen Lernprozess systematisch. Im Lerntagebuch notieren sie sinnvollerweise täglich bzw. an jedem Schultag:
- an welchen (überfachlichen und fachlichen) Kompetenzen/Basiskompetenzen sie gearbeitet haben,
- was für sie bedeutsam war,
- wo noch Fragen offengeblieben sind
Das Lerntagebuch ist ein Instrument der LERN-Reflexion, um:
- über das eigene Lernen nachzudenken und es über die Dokumentation sichtbar zu machen,
- das eigene Lernen zu reflektieren, d. h. den eigenen Lernprozess und den gegangenen Lösungsweg für sich nachvollziehbar zu machen,
- zu erkennen, inwiefern frühere Lernerfahrungen das eigene Lernen geprägt haben und es heute beeinflussen,
- zu erfahren, was das eigene Lernen fördert bzw. hemmt, um fördernde Faktoren zu verstärken und hemmende zu reduzieren,
- sich optimal auf neue Lernsituationen einstellen zu können und damit Aufwand und Ertrag in ein besseres Verhältnis zu bringen,
- sich mit anderen über Lernen auf der Grundlage von Selbstbeobachtungen und -reflexionen austauschen zu können,
- Lernberatungsgespräche vorzubereiten,
- Lernstrategien zu erkennen.
In der Berufsschule kann das Lerntagebuch auch als Kommunikationsmöglichkeit mit den Betrieben genutzt werden. Bei unter 18jährigen Lernenden kann die Verbindung zu den Eltern aufrecht erhalten werden.
Wichtig für die Umsetzung an der Schule:
- Alle Lehrkräfte im Klassenteam nutzen das Lerntagebuch täglich bzw. an jedem Schultag.
- Lernende erhalten am Anfang Unterstützung bei der Formulierung.
- Lernende bekommen eine Rückmeldung durch die Lehrkräfte.
Zuletzt geändert: Mittwoch, 11. Dezember 2024, 15:33
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