Körpersprache
Die Körpersprache ist ein wesentlicher Bestandteil der menschlichen Kommunikation. Unser erster Eindruck von einem Menschen wird vor allem bestimmt durch dessen Aussehen, Körperhaltung, Gestik und Mimik und die Art und Weise, wie die Person spricht. Was der andere mit Worten sagt, ist für unseren ersten Eindruck hingegen weit weniger entscheidend.
Die nonverbale Kommunikation, also die Kommunikation ohne Worte, geschieht durch unseren Körper. Mimik, Gestik, Haltung und Bewegung, die räumliche Beziehung, Berührungen und die Kleidung sind wichtige Mittel der nonverbalen Kommunikation. Auf diese Weise entscheidet unser Gehirn, ob wir uns sympathisch sind oder ob wir uns vertrauen können.
Der Körper verrät unsere wirklichen Gefühle, denn es ist schwierig, die eigene Körpersprache zu kontrollieren. Die nonverbalen Botschaften sind oft unbewusst und lassen sich oft nicht steuern (z. B. Schwitzen, Erröten).
Wie sprechen wir mit unserem Körper?
Die Mimik
Unter Mimik fasst man die Bewegungen des Gesichts zusammen. Das menschliche Gesicht verfügt über 50 Muskeln, mit denen wir völlig verschiedene Gesichtsausdrücke hervorbringen können. Besonders häufig arbeiten wir dabei mit der Stirn (z. B. die Stirn runzeln), den Augen (z. B. die Augen aufreißen), der Nase (z. B. die Nase rümpfen) und dem Mund (z. B. lächeln).
Die Gestik
Zur Gestik zählen die Bewegungen, die wir mit den Händen ausführen.
Es gibt bestimmte Gesten, die an einen kulturellen Hintergrund gebunden sind. Beispielsweise gilt das Zeichen „Daumen hoch“ in manchen Gegenden Westafrikas und des Nahen Ostens als Beleidigung, während wir in Europa darin ein Zeichen der Zustimmung sehen.
Aber auch, wenn wir reden, bewegen sich die Hände. Sie verstärken und begleiten das, was wir sagen. Diese Gesten erfolgen meist unbewusst. Sogar Menschen, die glauben, die Hände beim Sprechen nicht zu bewegen, unterstreichen ihre Worte durch Gesten.
Die Körperhaltung
Auch die Körperhaltung vermittelt dem Gegenüber einen bestimmten Eindruck. Furchtlosigkeit und Selbstbewusstsein werden zum Beispiel durch eine offene Haltung im Brust- und Halsbereich vermittelt. Hängen hingegen die Schultern herab, wirkt der Mensch kraftlos oder verschlossen. Ähnliches gilt für Bewegungen. Wer sich im Gespräch vorbeugt, zeigt Aufmerksamkeit. Wer verkrampft an der Kleidung fummelt und nur auf der Stuhlkante sitzt, gilt als unsicher.