Formulierungsbeispiele

Formulierungsbeispiele

1. Benennung der Erzählform und des Erzählverhaltens

2. Nachweis am Text

• In der Kurzgeschichte herrscht überwiegend auktoriales Erzählverhalten. Das ist an den wertenden Kommentaren des Erzählers in Zeile 23 zu erkennen.
• Die Tatsache, dass der Leser wie in Zeile 44 nur die Gefühle und Gedanken der Figur miterlebt, zeigt, dass hier ein personales Erzählverhalten vorliegt.
• Das Erzählverhalten ist sachlich, der Verlauf der Geschichte wird sehr distanziert berichtet, das ist besonders in Zeile 22 zu spüren. Das Erzählverhalten ist also neutral.

3. Wirkung der Erzählform und des Erzählverhaltens

• Der Ich-Erzähler nimmt die Leser/Leserinnen mit in seine Welt und lässt sie an seinen Gedanken teilhaben. Das zeigt sich z.B. in Z. 3-5, als der Erzähler von seinen Träumen und Wünschen berichtet. Dadurch können sich die Leser/Leserinnen mit der Figur identifizieren.
• Die auktoriale Sie-Erzählerin lenkt die Sympathie der Leser/Leserinnen, indem sie die Hauptfigur viel freundlicher darstellt als die anderen Figuren, wie sich z. B. in Z. 9-13 zeigt. 
• Der neutrale Er-/Sie-Erzähler lässt die Leser/Leserinnen fast verzweifeln, weil er das unfaire Verhalten der Figur (z. B. Z. 34-40) darstellt, ohne es zu verurteilen. Die Ungerechtigkeit dieser Szene macht die Leser/Leserinnen sehr wütend, was durch das sachliche Erzählverhalten verstärkt wird.