• LS3.1 Abgrenzung Populismus - Extremismus

    •   Ich kann...

      In diesem Lernthema lerne ich Folgendes:

      • Ich kann
        • anhand von Daten die Bedrohung der Demokratie durch Extremisten beurteilen,
        • die Begriffe Populismus und Extremismus voneinander abgrenzen,
        • die Begriffe links und rechts im politischen Kontext erklären,
        • ausgewählte Parteien zum linken oder rechten Parteienspektrum zuordnen.
      • Ich kann
        • Hauptaussagen eines Schaubilds mündlich wiedergeben,
        • meine Meinung in Diskussionen argumentativ vertreten.
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    • Einstieg


      1. Betrachten Sie in Ruhe das Schaubild "Extremisten in Deutschland".
      Notieren sie sich dabei in Stichpunkten die Hauptaussagen des Schaubildes.

      2. Nennen Sie Ihrem Lernpartner die wesentlichen Aussagen.
      Ergänzen Sie sich gegebenenfalls gegenseitig.

      3. Erörtern Sie in der Lerngruppe, inwieweit Sie unter Einbeziehung der Daten aus dem Schaubild eine tatsächliche extremistische Bedrohung der Demokratie in Deutschland  sehen.

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    •  Aufgabe 1


      1. Arbeiten Sie zunächst die wesentlichen Informationen aus der "Fachinformation: Extremismus und Populismus" heraus.

       - TIPP

      Zusätzlich können Sie sich die darin verlinkten Filmbeiträge der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) zu den beiden Begriffen ansehen.

    • Fachinformation: Extremismus und Populismus unterscheiden

       Das wichtigste Unterscheidungsmerkmal zuerst:

      Populististen akzeptieren (zunächst einmal) die Demokratie als Staatsordnung.

      Extremisten haben das Ziel, die Demokratie als Staatsordnung abzuschaffen.

      Mit Populismus wird eine Haltung umschrieben, die für das sogenannte "einfache" Volk und gegen die herrschenden gesellschaftlichen und politischen Eliten Partei ergreift. Der Populismus befindet sich also in Opposition (in Gegnerschaft) zum (angeblichen) Establishment und verzichtet bewusst auf die Zustimmung eines großen Teils der Bevölkerung. Gerade dieser Außenseiterstatus verschafft ihm Glaubwürdigkeit unter seinen Anhängern. 

      Populistische Parteien haben zunächst nicht das Ziel, die Demokratie als Herrschaftsform abzulösen. (...) Populismus ist in letzter Konsequenz immer anti-liberal und anti-pluralistisch. Weil er die institutionellen und kulturellen Prinzipien aushöhlt, auf denen die heutige Demokratie beruht, wirkt er wie ein "schleichendes Gift".

      Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung - siehe nachstehenden Link.
      Quelle: www.bpb.de/themen/parteien/rechtspopulismus

      Hier wird der Begriff "Rechtspopulismus" im Filmbeitrag erklärt:
      www.bpb.de/mediathek/video/182877/rechtspopulismus-was-ist-das

      Extremismus [lat. extremus - äußerst, der äußerste Rand] meint eine politische Haltung, die am äußersten rechten bzw. linken Meinungsrand angesiedelt ist. Extremisten wollen die politische Ordnung umstürzen und die freiheitliche demokratische Grundordnung beseitigen. Sie scheuen nicht vor der Anwendung von Gewalt zurück, um ihre Ziele zu erreichen.

      Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Bundeszentrale für politische Bildung - siehe nachstehenden Link.
      Quelle: www.bpb.de/kurz-knapp/lexika/pocket-politik/16412/extremistisch-extremismus

      Hier wird das Phänomen "Linksextremismus" untersucht:
      www.bpb.de/themen/linksextremismus/dossier-linksextremismus

      Hier wird der Begriff "Rechtsextremismus" im Filmbeitrag erklärt:
      www.bpb.de/mediathek/video/182882/rechtsextremismus-was-ist-das

    • 2. Überprüfen Sie Ihr Wissen, indem Sie den Lückentext "Populismus und Extremismus" mit den richtigen Fachbegriffen ausfüllen.

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    •  Aufgabe 2


      1. Arbeiten Sie aus dem Text in der Infobo
      "links" und "rechts" im politischen Kontext 

      a) die historische Herkunft der Begriffe und

      b) ihre inhaltliche, politische Bedeutung heraus.

    • In unserem Bundestag sitzen die Abgeordneten im Plenarsaal  je nach Parteizugehörigkeit an bestimmten Plätzen.

      2. Weisen Sie in dem Drag & Drop "Sitzordnung im Bundestag" den Parteien im Bundestag ihre jeweiligen Sitze zu.


    • 3. Recherchieren Sie im Internet Begründungen, ob es für die Parteien 
      AfD und Die Linke richtig ist, dass sie im Parlament am rechten beziehungsweise linken Rand sitzen. 
      Besuchen Sie dafür die Webseiten der Parteien und führen Sie eine Google-Suche durch.

      • www.afd.de
      • www.die-linke.de
      • Google-Suche: "Wie links ist die Linke?" und "AfD eine rechte Partei?"

      4. Schreiben Sie pro Partei zwei bis fünf Begründungen, die dafür oder dagegen sprechen, in das Ergebnisblatt "AfD und Die Linke"

    •  Problematisierung


      3. Entnehmen Sie dem Text "Verwirrung in der Politik: Was ist links? Was ist rechts?", 
      weshalb die Parteizuordnung in "links" und "rechts" laut den Autoren problematisch ist.


      4. Besprechen Sie Ihre Ergebnisse mit einem Lernpartner.

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    • Ablage

    • Icon Studierendenordner

      Laden Sie hier Ihr ausgefülltes Ergebnisblatt "AfD und Die Linke" hoch.

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    • Reflexion

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