Beispiel einer Schaubildanalyse

Schaubildanalyse

Im Schaubild „Bevölkerung nach Bundesländern“, einem Balkendiagramm, geht es um die unterschiedlichen Einwohnerzahlen der 16 deutschen Bundesländer. Gezeigt werden Zu- oder Abnahme der Bevölkerungszahlen zwischen 1990 und 2022, sowie Vorhersagen zur Entwicklung der Bevölkerung zwischen 2021 und 2050. Die Daten zeigen die Situation des Jahres 2022 und sind von den Statistikbehörden des Bundes und der Länder, sowie vom Bundesinstitut für Bevölkerungsforschung bereitgestellt worden.

Zunächst fallen die großen Unterschiede in der Zahl von Einwohnerinnen und Einwohnern zwischen den Bundesländern auf. Während das bevölkerungsreichste Bundesland Nordrhein-Westfalen 2020 mehr als 18 Millionen Einwohner hatte, sind es im Stadtstaat Bremen weniger als 700.000.

Auch in der Entwicklung der Zahlen zwischen 1990 und 2022 zeigen sich große Unterschiede, vor allem zwischen westdeutschen und ostdeutschen Bundesländern. Während Bayern einen starken Zuwachs von 17 Prozent verzeichnete, verlor Sachsen-Anhalt beinahe ein Viertel (24 Prozent) seiner Bevölkerung, was einen drastischen Rückgang darstellt. Die Ausnahme ist hier Berlin, dessen Bevölkerungszahl um 9 Prozent stieg. Als einziges westdeutsches Bundesland verzeichnet das Saarland einen Rückgang seiner Bevölkerung, nämlich um 7 Prozent.

Eine weitere wichtige Erkenntnis zeigt sich in der Prognose der weiteren Bevölkerungsentwicklung für die Bundesländer zwischen 2021 und 2050. Danach wird der Rückgang der Bevölkerungszahl in den ostdeutschen Bundesländern meist anhalten, wenn er sich auch, laut Prognose, verlangsamen soll – so etwa in Thüringen auf 14 Prozent.

Insgesamt zeigt das Schaubild, dass es nach wie vor große Unterschiede zwischen west- und ostdeutschen Bundesländern gibt. Während Länder wie Bayern und Baden-Württemberg Bevölkerung hinzugewonnen haben, bzw. nicht schrumpfen, scheinen die ostdeutschen Länder – mit der Ausnahme von Berlin – Menschen zu verlieren. Die Bevölkerungsdichte ist in Deutschland bereits sehr unterschiedlich und wird dies, laut dem Schaubild, in der Zukunft noch mehr sein.


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